Die Zugangsstudie zum internationalen Jugendaustausch
Auslandserfahrungen sollten selbstverständlicher Bestandteil des Werdegangs junger Menschen sein. Viele Gruppen sind im internationalen Austausch jedoch deutlich unterrepräsentiert. In der Zugangsstudiewurde untersucht, wie hoch der Anteil der Jugendlichen ist, die an internationalen Aktivitäten im Rahmen von Jugendarbeit und Schule teilnehmen oder sich dafür interessieren, welche Motive zu einer Teilnahme führen und welche Zugangsbarrieren es gibt. Aus den Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für den Abbau von Mobilitätshemmnissen abgeleitet.
Ankündigung: Was ist Heimat? – das JOURNAL für politische Bildung 3/19
Meine Heimat, deine Heimat, unsere Heimat – Ein Jahr nach Gründung des „Heimatministeriums“ war es die auf Twitter angestoßene Debatte um die vermeintlich harmlose Frage „Wo kommst du her?“, die den Heimatbegriff wieder in die Diskussion brachte. Ab wann das noch Smalltalk oder schon ein Phänomen des „Othering“ ist, darüber diskutierten Menschen mit und ohne sog. Migrationshintergrund. Der Begriff Migrationshintergrund selbst steht ebenso in der Kritik: Fördert die Zuschreibung eines Migrationshintergrundes, wie sie bspw. bei der Erhebung des Mikrozensus stattfindet, die Stigmatisierung von „Anderen“? Das neue Heft des JOURNAL für politische Bildung erscheint im September und geht Fragen von Heimat, Diversität und Identität aus unterschiedlichen Perspektiven auf den Grund.
Historische Orientierung im Geschichtsunterricht
Geschichtsunterricht soll Orientierung ermöglichen. Das gelingt, wenn komplexe Gegenwartsphänomene in ihrer Entstehung begreifbar oder Problemlösungen früherer Generationen für das eigene Leben erschlossen werden. So können Erfahrungen aus der Vergangenheit auf die eigene Zukunft vorbereiten. Im Band Historische Orientierung im Geschichtsunterricht stellt Heinrich Ammerer dar, welche Fähigkeiten und Wissensbestände hierfür benötigt werden.
Sprachsensibler Geschichtsunterricht
Das Fach Geschichte ist in hohem Maße auf eine sprachsensible Unterrichtsgestaltung angewiesen und bietet zugleich besondere Chancen für die Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen. Im Band Sprachsensibler Geschichtsunterricht wird das Thema unter den Prämissen von Mehrsprachigkeit und Heterogenität im Klassenraum theoretisch beleuchtet, anhand empirischer Forschungsarbeiten vertieft und für die unterrichtliche Praxis konkretisiert.
Lernprogression narrativer Kompetenz im Geschichtsunterricht
Fördert Geschichtsunterricht das historische Denken so, wie Lehrende es sich vorstellen? Die Studie Lernprogression narrativer Kompetenz im Geschichtsunterricht vergleicht den Lernfortschritt von 450 Schüler*innen an Waldorf- und Regelschulen. Als Gütemaßstab für Progression wird die Ausprägung der narrativen Kompetenz – repräsentiert durch die Bereiche Wissen, Chronologie, Argumentation, Gegenwartsbezug und Werturteil – herangezogen. Untersucht werden sowohl schüler- als auch lehrerzentrierte Unterrichtsformen.
Handbücher Lobbyarbeit – Interview mit dem Autor
In zwei neuen Bänden bietet Thorben Prenzel das nötige Rüstzeug für effektive Lobbyarbeit – auf der regionalen Ebene ebenso wie auf Landes- und Bundesebene. Im Kurzinterview beantwortet der Autor die wichtigsten Fragen zu den Neuerscheinungen Lobbyarbeit für Einsteiger und Lobbyarbeit für Profis – und macht klar, wieso Lobbyarbeit für ihn in der modernen Demokratie dazugehört.
Zwölf Jahre sind eine lange Zeit. Seitdem hat sich in Politik und Gesellschaft eine Menge verändert. In meiner Arbeit bringe ich gerne mein Lieblingsbeispiel: Früher gab es in der Politik so etwas wie eine Sommerpause. Diese ist inzwischen fast komplett verschwunden. Es werden immer mehr Themen in immer kürzerer Zeit bearbeitet. Damit hat sich natürlich auch die Lobbyarbeit verändert. Und ein zweiter Grund sind die Erfahrungen aus meinen Seminaren. (…) Einsteiger brauchen anderen Themen und Ansätze als Fortgeschrittene. (…) Deshalb gibt es jetzt zwei Bücher.
Das ganze Interviewmit Thorben Prenzel lesen Sie hier.
Digitalität gewinnt im Klassenzimmer immer größere Bedeutung: Sie verändert die Art und Weise der Aneignung und Vermittlung von Wissen tiefgreifend. Der Band Fake und Filter betrachtet Chancen und Risiken dieser Entwicklung. Im Gratis-Download lesen Sie diesmal den Beitrag von Sam Wineburg „Warum historische Kompetenzen für die Auswertung von digitalen Quellen nicht ausreichend sind“. Wineburg schreibt amerikanisch-unaffektiert: So wird empirische Sozialforschung zum Lesevergnügen mit ganz viel Erkenntnisgewinn.
16. Oktober: Frankfurt EDU Konferenz im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Der Wochenschau Verlag ist mit einem Büchertisch auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vertreten. Zudem findet ein Impulsvortrag unseres Autors Manuel Glittenberg mit anschließender Diskussion statt: Congress Center, Ebene 2